Deutschland-Cup 2013 in Wernigerode

Erster Blick auf die Tabelle

 

Gruppen 1 - 3: DWZ 1900 bis 2199

Mit zwei "Mister 100%", denen aber vier Spieler mit je 1,5 Punkten auf den Hacken kleben, ist in dieser Gruppe "alles drin". Dass die Spieler das Ganze keineswegs nur so nebenbei abwickeln, sah man schon daran, wie lange miteinander gefochten wurde. Während andere schon drei Schlösser und Rathäuser besichtigt hatten, saßen in dieser Gruppe noch einige Spieler an den Brettern: 131 Züge, das sind 6 Stunden und 10 Minuten, dauerte hier die längste Partie! Das ist zwar auch Ehrgeiz, aber vor allem Liebe zum Schach. Favorit Matthias Budzyn hält sich zur Zeit noch gewaltsam zurück (das ist wie mit diesen runtergedrosselten Motoren) und lauert mit 1,0 Punkten auf dem Achterdeck ... dem achten Platz.

Gruppe 4: DWZ 1800 bis 1899

Mit sieben (!!) Spielern auf dem ersten Platz - die haben nämlich alle jeweils anderthalb Punkte. Ein für viele besonders interessanter Spieler ist in dieser Gruppe Maximilian Paul Mätzkow, der als eins der großen Talente des Deutschen Schachbundes gilt. In der ersten Runde remisierte Paul gegen Dr. Irmin Meyer, der immerhin vor kurzem noch für Werder Bremen in der Landesliga aktiv war.

Gruppe 5: DWZ 1700 bis 1799

In dieser Gewichtsklasse sehen wir momentan mit Alexander Kempf (Hainstädt) einen 100%er, aber vier Spieler mit 1,5 Punkten ... und einer ungezählten Schar mit einem Punkt.

Gruppe 6: DWZ 1600 bis 1699

Haltet Euch fest, liebe Leser: In dieser Gruppe sind nach zwei Runden gleich vier Spieler am Brett, die noch immer 100% haben! Niklas Geue (Magdeburg), Heribert Herrmann (Lübbenau), Norbert Simmon (Schwabing München Nord ... ein weiter Weg bis in den Harz!) und Gerd Busse (Quickborn) sind die vier Strategen, die bisher voll punkteten. Weil im Schweizer System aber bestenfalls einer am Ende 100% haben kann, ist hier Spannung, Spannung, Höchstspannung angelegt!

Gruppe 7: DWZ 1500 bis 1599

Jürgen Kaschuba (Hettstedt) und Matthias Kirschner (Nauheim) sind hier "Allesgewinner", also jene mit zwei Punkten. Das wird nicht so bleiben, so viel steht fest, denn in der kommenden Runde (sofern die Farbverteilung das zulässt) werden sie gegeneinander spielen müssen. Fernschach-GM Dr. Fred Kunzelmann (Chemnitz) ist ebenso wie Guido Giese (Wernigerode!) mit jeweils 1,0 Punkt noch mit völlig intakten Chancen im Rennen - was natürlich auch für die anderen ungefähr zehntausend Teilnehmer mit dieser Punktzahl gilt.

Gruppe 8: DWZ 1400 bis 1499

Hier gibt:s wiederum ein Duo, das bisher ohne jeden Punktverlust (Remisen eingeschlossen) blieb, nämlich Ulrich von Schöning (Berlin) und Detlef Heidrich (Herdringen). Aber das, was dann kommt, ach Effi, das ist ein weites Feld ...

Gruppe 9: DWZ 1300 bis 1399

Joachim Ruhs aus Halle-Neustadt hat sich mit 100% einen minimalen Vorsprung gesichert, aber die Jungs mit 1,5 Punkten und auch die mit 1,0 Punkten schärfen schon die Hufe ihrer Springer ...

Gruppe 10: DWZ 1200 bis 1299

Maximilian Steiner [Frankfurt (Oder)] und Hans Kusch (Sundern) mitjeweils 2,0 Punkten und sind in dieser Gruppe die Anführer der lustigen Schachbande.

Gruppe 11: DWZ 1100 bis 1199

Mit Jörg Schiefer (Magdeburg), Michail Charalambakis (Altbach) und Muhammad Bashouti (Erlangen) gibt es in dieser interessanten Gruppe gleich drei Spieler mit der berühmten "weißen Weste". Anderswo heißt so was "gelbes Trikot" - das sind dann wohl welche, die beim Frühstück das Ei extra weich gekocht bestellt hatten. Der Altbacher Michail Charalambakis hat nicht nur einen prägnanten Namen, sondern ist uns (deshalb) auch als erfolgreicher Spieler der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft in guter Erinnerung, von ihm sind also, um beim Fahrradfahren zu bleiben, Ausreißversuche aus dem Feld zu erwarten - und zwar nach oben in der Tabelle.

Gruppe 12: DWZ bis 1099

Iorvik Verhoeven [Frankfurt (Oder)], Sholeh Mohammadi (Marburg) und Irmtraud Kleinschmidt (Süchteln) haben bisher alle Herausforderungen gemeistert: 100%. Bravo! Und vor allem: Weiter so. Das wird aber, wie schon oben gesagt, leider nicht bei allen klappen können.