Deutschland-Cup 2014 in Wernigerode

Schachsportler eröffnen Deutschland-Cup 2014

 

Deutschlandcup 2014: Runde 1"Es spielen ebenso wie im Vorjahr im D-Cup 2014 genau 154 Schachsportler mit. Wir sind sehr zufrieden, dass auch dieses Angebot des Deutschen Schachbundes so toll angenommen wird", sagte Turnierdirektor Dr. Dirk Jordan. "Wir sind also insgesamt ebenso viele wie im letzten Jahr und dachten schon, das sei gar nicht mehr zu steigern!" Es trafen sich Teilnehmer jeder Spielstärke, jeden Alters, aber nur einer Stimmung: Alle waren bester Laune! Das können sie angesichts des bunten Rahmenprogramms auch sein, das wie immer von Ingrid und Hugo Schulz, Hamburg, zusammengestellt wurde.

Schach ist Sport, ebenso auch Kultur (zeigt schon der tolle Rahmen im Hotel) und ein wenig Wissenschaft, etwa in der Abteilung Planung & Analyse, wie ja auch schon Weltmeister Botwinnik unterstrich - und deshalb war der Wernigeröder Ordnungsdezernent Volker Friedrich genau der richtige Repräsentant der Stadt Wernigerode! Er begrüßte uns alle freundlich und fachkundig in seiner Stadt, die weltweit für den Wintersport bekannt ist - also den mit Ski und Rodel etc. Aber der D-Cup nimmt mittlerweile doch schon einen sehr willkommenen Platz im Wernigeröder Sportkalender ein.

Nach ein paar kurzen Worten zum Ablauf und zur Bedenkzeit des Turnierdirektors tat sich die Tür auf (bei Edgar Wallace hätte sie hübsch geknarrt und gequitscht ... das ist aber undenkbar im modernen hkk Hotel!) und er selbst, nämlich Hauptschiedsrichter Jürgen Kohlstädt, schritt gravitätisch in den Saal, umjubelt von seinen Fans, geleitet vom Schiedsrichterteam - und alle zusammen drohten nun im Chor die Auslosung auszusingen. Das konnte gerade noch verhindert werden und wir einigten uns darauf, die Zettel einfach nur auszuhängen - und schon wenige Minuten später wurden die ersten Figuren gezogen. Vielleicht gebiert das Turnier nun auch Neues in der Eröffnungstheorie: Das Wernigeröder Gambit. Das könnte dann mit der sehr angenehmen, hoteleigenen Bierstube "Berliner Zille" im Zusammenhang stehen.

2010 starteten wir das noch unbekannte Turnier mit 87 Spielerinnen und Spielern. 2011 aber nahmen bereits 96 teil und 2012 waren sogar 133 Schachfreunde in Wernigerode "am Brett". 2013 fahndeten dann schon 154 Spielerinnen und Spieler nach der besten Fortsetzung im Damengambit, Sizilianisch, Grünfeldindisch usw. Heuer, also 2014, sind es wieder 154. Die Mathematiker im Organisationsteam werden daraus eine Formel errechnen und zeichnen können - am besten quer übers Brett, das geht mit dessen Karos nämlich ganz gut.