Deutschland-Cup 2015 in Wernigerode

Auf der Zielgeraden

 

Es gibt einen, der hat jetzt schon, vor der letzten Runde, ALLES KLAR GEMACHT hat! Samuel Maar ist in der Gruppe 5 nicht mehr einholbar. Der Spitzenreiter hat nämlich 4,5 aus fünf und die ihn Verfolgenden haben jeweils 3,0 Punkte, nämlich Martin Keeve, Dirk Schiller, Peter Baranowsky, Gerhard Albert, Dr. Hans-Dieter Maetzing und Ulrich Huhn. In einem so kurzen Termin ist es ein wirklich toller Erfolg, vorzeitig zu siegen.

Seltsam genug ist, dass wir in Gruppe 8 den einzigen Spieler des Turniers mit noch immer 100% = 5,00000 Punkte haben, nämlich den bewundernswerten Marc Kraus. Auf ihn kommen wir unten gleich noch einmal zurück.

Das Sonderbare ist nun, ist dass dieser Überflieger seine Gruppe eben noch nicht vorzeitig gewonnen hat, denn er spielt nun mit Porsche-Schwarz gegen Iorvik Verhoeven. Der Iorvik könnte durch seine Viadrina-Trainingsgruppe aus Frankfurt (Oder) vielleicht schon völlig erschöpft, aber auch bis in die Fingerspitzen der Zughand komplett durchtrainiert sein. Jürgen Kohlstädt und Martin Sebastian verkaufen, durchaus unbestätigten Gerüchten an der Theke folgend, ab 5:00 Uhr morgens vor dem Turniersaal Tickets, um den zu erwartenden Ansturm der Schachfans regeln zu können.

Gruppe 8
Iorvik Verhoeven 4 - Marc Kraus 5
Panagiotis Kouris 3,5 - Dr. Gerd Reinecke 3,5

In der "Diamant-Gruppe" 1+2 führt Niklas van der Valk mit 4,5 aus fünf. Der nächste Verfolger ist der Mann aus Buxtehude, Ralf Schöngart, mit 3,5 Punkten. Sollte nun der Führende mit Weiß gegen Frank Schönfeld verlieren, was ja schon ganz anderen passiert ist und zugleich der Verfolger mit Schwarz gegen Christian Schatz gewinnen (wir sind schon bei der zweiten Bedingung ...), käme es auf die Feinwertung, die Sockengröße oder auf die während des Turniers abgeschrittenen Kilometer an, was weiß ich. Das erfährt der Leser, wenn es so weit sein sollte.

Ganz ähnlich wie in der ersten Gruppe ist die Lage in der Gruppe 4. Dr. Werner Freier hat nicht nur Weiß (gegen Jörg Grabenhorst 1,5 pt.), sondern 4,5 Punkte. Die notwendige Bedingung für weitere Debatten wäre, dass Dr. Freier diese Partie nicht gewinnt. Der ihn auf den Hacken verfolgende Alexander Kempf hat 3,5 Zähler und müsste nun zunächst mal mit einem Schwarz-Sieg gegen Josef Schulte (2,0) die hinreichende Bedingung schaffen, um Gedanken an Feinwertungen aufkommen zu lassen.

Auch die Gruppe 6 weist eine parallele Situation am Spitzenbrett auf. Detlef Krüger: 4,5 Punkte. Das ist doch schon mal eine Ansage! Deutlicher als auf dem Bahnhof. Einen staunenden, aber doch noch hoffnungsvollen Abstand halten dahinter mit je 3,5 Punkten: Andreas Wanke, Thomas Bertram und Wolfgang Kretschmer.

In den anderen Gruppen treffen wir die in ihren Konturen erwartete Lage an: Vorne einer oder mehrere mit oftmals vier Punkten, dicht dahinter dann einer oder weitere Spieler. Das zu beleuchten, indem man nun einen Spieler - natürlich den Führenden - besonders in den Scheinwerferkegel stellt, ist bei derart instabiler Situation vermutlich nicht vernünftig. Hier also nur die Spitzenpaarungen:

Gruppe 3
Thomas Engelbert 3,0 - Thomas Spiess 4,
Josef Kaluza 3,5 - Armin Thelen 2,5
Dr. Irmin Meyer 2,0 - Ralf Schober 3,0

Gruppe 7
Gunnar Gailis 3,5 - Dr. Helmut Pöltelt 4,0
Sabine Schoknecht 3,5 - Helmut Huber 4,0
Guido Giese 3,5 - Jürgen Kaschuba 3,5

Gruppe 9
Stefanie Birke 3,0 - Ray Klauck 4,0
Eckart Droste 3,0 - Daniel Bäcker 4,0
Georg Hildebrand 3,0 - Johannes Schon 3,0
Reinhard Fischer 2,5 - Dr. Eberhard Wahner 3,0  

Gruppe 10
Axel Walter 3,0 - Frank Pietsch 4,0
Lukas Hundrieser 4,0 - 11 Kristin Dietz 3,0

Gruppe 11
Jörg Schiefer 4,0 - Irmtraud Kleinschmidt 2,5
Hartmut Unruh 3,5 - Julius Pietsch 3,5
Ilona Kindermann 3,5 - Hannes Unverzagt 3,0

Gruppe 12
Jakob Bender 5,0 - Martin Neubauer 4,0
Bernd Reichmann 3,5 - Marius Hückstaedt 4,0
Alfred Schmid 3,5 - Carl Heinrich Bellgardt 3,0