Deutschland-Cup 2016 in Wernigerode

DWZ-Auswertung des Deutschland-Cups 2016

Die pdfDWZ-Auswertung des Deutschland-Cups 2016 findet ihr in beiligendem PDF bzw. online unter www.schachbund.de/dwz.html.

Pokale nach der letzten Runde

Der neue PokalSchönschön. Wie sah es denn nun in unserem brockenharten Schachtreffen aus, ist Ruben Gideon Köllner Schritt für Schritt auf dem engen Pfad zur Weltmeisterschaft? Der welthoffnungstragende Blonde mit dem flotten Schuh zeigte zunächst mal, dass es sich für ihn lediglich um ein Training handelte. Zwei aus fünf war weniger als früher Botwinnik aus seinen Trainingsturnieren holte. Aber der musste dabei ja auch nicht gegen seinen Vater spielen!

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Blitzlicht in den Spielsaal

Was ist denn nun eigentlich im Spielsaal an den Brettern bzw. auf der Tabelle los? Nach nur einer Runde darüber allzu viele Worte zu verlieren, war nicht sinnvoll, aber jetzt sind wir ja schon ein bisschen weiter. Nach zwei Runden waren in der aus zwei Luxus-Gruppen zusammengesetzten Gruppe 1&2 gleich vier Spieler mit je 1,5 Pkt. im Rennen. Oder war es kein Rennen, sondern nur ein Gehen? Mit dabei jedenfalls ist noch unser blonder Junior (auch hier) mit Kurs auf die Weltmeisterschaft, Ruben Gideon Köllner, der Neu-Bochumer, vielleicht Opfer der angenehmen Werbekampagne eines gewissen Grönemeier für diese Stadt. Wie auch immer, nun kommt es zum Vater-Sohn-Duell, in dem das Familien-Oberhaupt Christof Köllner mit Weiß antritt.

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Leuchtturmwärter Juhnke

Jürgen Juhnke"Jürgen Juhnke, Lister Turm, DWZ 2175" stand in der Meldeliste an der Spitze, so weit oben, dass man dort immer schon ein paar Lampen installiert, damit die Flugzeuge nicht dagegen donnern. Lister Turm? Sylt hat bekanntlich gleich fünf Leuchttürme, um möglichst viele in die Irre geleitete Schiffe und Touristen anzulocken, zwei davon stehen Ost und West auf der Lister Sandsichel ... Moment mal! Listig ... List ... Lust ...?

Es gibt doch auch noch das Stadtteilzentrum Lister Turm, Walderseestr.100, Hannover! Und das hängt also mit Sylt zusammen? Erstaunlich, wie weit die Insel und die Stadt durch die Sturmfluten verdriftet sind.

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"Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft"

Ruben-Gideon Köllnerlautet eines der bekanntesten Bücher des bekannten Aljechin. Und anscheinend - manche sagen: selbstverständlich - ist unser kleines, buntes Turnier unter dem Bergmassiv auch eine Vorbereitung zur WELTMEISTERSCHAFT! Vielen kommt aus eigenem Erleben jetzt nur die Senioren-WM in den Sinn, aber es geht auch ein bisschen jünger. Ruben-Gideon Köllner wurde nämlich erst 2004 geboren, spielt also noch in der U12 - und ist in dieser Altersklasse mit seiner Elo 2067 weltweit (!) die Nr.63 und europaweit auf Platz 36, in Deutschland ist es Rang 5. (Irgendwo in diesem Land gibt's noch vier andere Kinder, die sogar ein noch besseres Rating haben? Unfassbar. Eins davon erwähnen wir unten.) Rubens DWZ ist mit 2013 ebenfalls oberhalb der 2000er Grenze.

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Hoke. Aus Parensen. Lange Leine

Joshua Sky Hoke kiebitzt bei seinem Bruder Adrian NeoIn einem solchen Turnier kann der Berichterstatter nicht alle Spieler kennen. Also schaut er die Teilnehmer-Listen durch und stoppt bei diesem oder jenem, der ihm aus irgendeinem Grund interessant und ungewöhnlich zu sein scheint. In diesem Fall waren es zwei Vornamen: Adrian Neo Hoke und Joshua Sky Hoke. Der Adrian Hoke wurde 2006 geboren und sein "uralter" Bruder Joshua kam 2003 zur Welt. Ihr Rating hat die 1200 noch nicht überschritten, aber was sollen Kinder heutzutage denn auch alles gleichzeitig schaffen?

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164 Teilnehmer beim D-Cup 2016 am Brocken

Deutschland-Cup 2016: 163 Teilnehmer spielen in WernigerodeWernigerode ist der Standort des Deutschland-Cups, vulgo: D-Cup. Warum eigentlich? Erstmal ist der Harz ist in Deutschland klar zentraler gelegen als Chanty-Mansijsk (klingt so nach "dat Schantalle", oder?) in der Mitte von gar nichts. Zweitens ist es der Beweis, dass man auch abseits von Schantalle Schach spielen kann. Drittens ist der Deutschland-Cup durch sein Datum und durch seinen Standort immer als Symbol des vereinigten Deutschlands gemeint gewesen. Wie sehr der Brocken mit all seinem Militär-Krimskrams (klar, Sperrzone) jahrzehntelang eben gerade die Teilung und dann die Einheit symbolisierte, fing "Der Spiegel" 1988 in einem brillanten Artikel ein.

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Feldherrenkunst der Tischaufstellung

Spielsaal beim Deutschland-Cup im HKK Hotel WernigerodeNeulich las ich von den etwas kuriosen Vorbereitungen in meinem Heimatdorf, wo jährlich der Bremen-Marathon abgehalten wird. Wegen einer großen Zahl von Baustellen war gegenüber dem Vorjahr vielleicht doch eine Kurve mehr vorhanden und so wurde der Streckenverlauf lieber noch einmal neu abgesteckt. Es müssen ja exakt 42.195 Meter sein. Das ist ja auch ungefähr die Strecke, die das Orga-Team der DSASM während eines Turniers zwischen Büro und Spülsaal zurücklegt. In Marathon-Bremen schnappte man sich ein Fahrrad mit Präzisionsmessung, schnallte einen Geodäten auf den Sattel und bepinselte elektronische und gedruckte Pläne mit dessen Ergebnissen, so dass nun wohl alles gut laufen wird.

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