Cup der Deutschen Einheit - Schachturnier Wernigerode
Der Cup der Deutschen Einheit im MDR
- Geschrieben am 07. Oktober 2025 17:28 Uhr von Heike Wöst
Der Bericht über den Cup der Deutschen Einheit in der Sendung "Sachsen-Anhalt heute" im MDR wurde ausgestrahlt am Donnerstag, 09.10.2025, ab ca. 19:20 Uhr im Sportteil.
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Seit Freitag, 10.10.2025, ist der Bericht für ein Jahr abrufbar in der ARD Mediathek ab Sendeminute 23:15 in der
Ende gut, alles noch besser!
- Geschrieben am 07. Oktober 2025 16:38 Uhr von Heike Wöst
Zahlreich waren die Spieler im Saal, und zahlreich waren auch die Gäste, die gemeinsam mit dem Berichterstatter des MDR gegen 15 Uhr zur Siegerehrung erschienen. Neben Hoteldirektor Björn Rosenberg, Inga Korsch von Dymatix Wernigerode und dem Präsidenten von Ran ans Brett, Lothar Koll, standen die Schiedsrichter Bernhard Riess und Jürgen Wischumerski sowie Martina Jordan vom Org-Team bereit, um Pokale und Preise zu überreichen. Die Plätze 1 bis 5 freuten sich über einen wertvollen Chess Base Gutschein und eine Urkunde, die Gruppenersten zusätzlich über einen wertvollen Glaspokal.
Sieger der Gruppe 1 und damit Gewinner des Cups der Deutschen Einheit wurde Ben Hübert-Hagenbeck (SV 1919 Grimma) mit 5,0 Punkten.
Ebenfalls 5 Punkte und den Gruppensieg errangen Samuel Maar (FT Schierstein) in Gruppe 2, Uwe Hanewald (USV TU Dresden) in Gruppe 3 und Jörg Kompe (SV Empor Erfurt) in Gruppe 5.
In Gruppe 11 erreichte die jüngste Gruppenerste, Julia Brüning von der SG Weißensee 49, 4,5 Punkte.
Zahlreiche Spieler gewannen ihre Gruppen mit 6 Punkten aus 7 Runden: Christian Farwick (TV Borken 1922) in Gruppe 4, Siegfried Klimpel (TSV Kareth-Lappersdorf) in Gruppe 6, Daniela Heinrch (SV Briesen) in Gruppe 7, Karl-Heinz Gaul (SC Schwarz-Weiss Lichtenrade) in Gruppe 9 und Henning Geibel (Ahrensburger TSV) in Gruppe 10.
Mit 5,5 Punkten siegen Frank Stolzenwald (SF Hamburg 1934) in Gruppe 8 und Susann Piry aus Coswig in Gruppe 12.
Nachdem alle Fotos gemacht und Gratulationen ausgetauscht waren, ermittelte Björn Rosenberg den Tagessieg beim Preisrätsel: Über eine Schachuhr als Tagespreis durfte sich Doris Wolf freuen. Da einige Teilnehmer schon abgereist waren, musste die Glücksfee mehrfach tätig werden, bevor Rolf Jablonski als Gewinner des selbstklebenden Demobretts feststand.
Die Veranstaltung schloss mit dem Dank des Hotels, denn die Schachspieler sind offenbar angenehme Gäste. Hoteldirektor Rosenberg freute sich, für den 1. bis 6. Oktober 2026 erneut zum Schach im HKK Hotel einladen zu können.
Es nahte der Moment, um Teilnehmerurkunden abzuholen und sich zu verabschieden.
Auf ein Neues in Wernigerode 2026!
Ehrungen vor laufender Kamera
- Geschrieben am 07. Oktober 2025 13:54 Uhr von Heike Wöst
Beim Preisrätsel des Tages freute sich Frank Redeker vor der 6. Runde über einen Tagessieg, der mit einem Schachbuch honoriert wurde. Währenddessen ging beim Org-Team eine Mail ein: Der MDR plante einen Bericht über das Turnier und wollte nachmittags vor der Wanderung einen Reporter samt Kamera vorbeischicken. So fanden sich zahlreiche Wanderer und ein Journalist kurz vor 15 Uhr in der Hotellobby ein.
Zunächst führte er ein kurzes Interview mit einem Turnier-Teilnehmer, bevor er die Wandergruppe ein Stück durch die Stadt begleitete. Wie verabredet, war er zum Beginn der 7. Runde wieder vor Ort, diesmal um die Geschehnisse im Saal mit der Kamera zu dokumentieren. Nach Interviews mit Turnierleiter und Teilnehmern verfolgte er die Geburtstagsgratulation für Guido Giese ebenso wie den Tagessieg von Kasten Berndt beim Preisrätsel.
Auch das Ereignis des Tages, die Ehrung der neuen „Langjährigen“, wurde im Film festgehalten. Immerhin sind inzwischen 38 Spieler – die Neuen eingeschlossen – zehnmal oder mehr nach Wernigerode gereist, um Schach zu spielen und parallel am Rahmenprogramm teilzunehmen oder Zeit mit der Familie zu genießen. Zunächst bat Dr. Jordan alle anwesenden mit 11 oder mehr Teilnahmen, aufzustehen, und während er die Namen vorlas, erhoben sich beeindruckende 22 Personen.
Stellvertretend für alle kamen sieben von ihnen auf die Bühne, um die „Neuen“ in den illustren Club aufzunehmen: Roland Becker, Frank Erdmann, Wolfgang Gebert, Robert Klees, Andreas Miltner, Hanns Schießl und Alfred Schmid freuten sich über Buch und Urkunde.
Offenbar hatte sich unter den Spielern und Begleitern herumgesprochen, dass Ingrid und Hugo Schulz sich aus dem Org-Team zurückzuziehen. Daher ließen es sich Bettina Baumann und Frank Erdmann – unter anhaltendem Applaus – nicht nehmen, sich mit herzlichen Worten und einem Präsentkorb für den langjährigen Einsatz zu bedanken.
Viel Neues in der Brauerei
- Geschrieben am 07. Oktober 2025 13:00 Uhr von Heike Wöst
Diesmal stand nicht der Rote Albert – die Wernigeröder Schlossbahn – vor der Tür. Vielmehr kam der Cabrio-Bus, um die erwartungsfrohen Schachspieler und Begleiter in die Hasseröder Brauerei zu fahren.
Für die „Fußkranken“ bestand diesmal die Möglichkeit, schon vorab in der Gastronomie Platz zu nehmen, während sich die Gruppe von der Anlieferung bis zur Abfüllung die Brauerei ansah.
Gleich noch eine Neuerung hatte die Tour zu bieten, denn der erfahrene und beliebte Herr Weiß genießt inzwischen seinen verdienten Ruhestand. Sorgen musste sich deswegen neimand machen. Denn auch sein Nachfolger Mike wusste die Produktionsstätte und die Abläufe beim Brauen gekonnt und unterhaltsam an den Mann und an die Frau zu bringen.
Wie man hört, wurden nicht besonders viele Fragen gestellt. Schließlich wartete in der hauseigenen Gastronomie schon die Verkostung samt umfangreich bestücktem Jausenbrett. Diesem wurde ebenso zugesprochen wie den zahlreich dargebotenen Bieren, bevor es beschwingt wieder zurück ins Hotel ging.
Rund ums Schloss Wernigerode
- Geschrieben am 07. Oktober 2025 12:12 Uhr von Heike Wöst
In der Hoffnung auf trockenes Wetter waren alle Daumen gedrückt, alle Teller leer gegessen. Schließlich waren die Wanderfreunde des Turniers von den Touren der letzten Jahre einiges gewohnt.
So hat der leichte Nieselregen (fast) nichts ausgemacht, als es – anfangs begleitet von einer Kamera des MDR – vom HKK Hotel über die Breite Straße hoch zum Palmenhaus im Lustgarten ging. Damit war der erste Anstieg des Tages geschafft. Schon thronte das Schloss über der bunten Schar, und so sollte es auch bleiben.
Der Lustgarten, eine im 16. Jahrhundert angelegte Parkanlage, wurde im 18. Jahrhundert erst zu einem französischen Barockgarten, später zu einem englischen Park umgestaltet und für die Landesgartenschau Sachsen-Anhalt 2006 grundlegend saniert.
Der Weg führte ins „Kastanienwäldchen“ aus dem 18. Jahrhundert, wo noch heute ca. 100 Bäume aus dieser Zeit zu bestaunen sind. Die Esskastanien (Castanea sativa) wurden 1790 auf Veranlassung von Graf Christian Friedrich zu Stolberg-Wernigerode auf einer Fläche von ca. 1,7 Hektar angelegt und erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit.
Am Ende des Wäldchens ging es nach links in den Maerkerstieg – wenn das man nicht der richtige Weg für Schachspieler ist! Auf dem Weg ins Christianental, der über ca. 1,5 km stetig nach oben führte, waren Vorsicht und Konzentration gefragt. Denn der Weg war durch den Regen der letzten Tage etwas aufgeweicht. Am nächsten Kreuzungspunkt war erstmal Verschnaufen angesagt, denn alle relevanten Steigungen des Tages waren geschafft! Nachdem die Wanderfreunde den Anstieg schnell und problemlos gepackt hatten, kam der berühmte Verpflegungsbeutel zu seinem Recht. Gestärkt durch Schierker Feuerstein, Apfel und allerlei Leckeres, stieg die Gruppe hinunter ins Christianental.
Im dortigen Tierpark sind nicht nur die für den Harz typischen Tiere vom Greifvogel bis zum Luchs zu sehen, auch die Pflanzen sind attraktiv, allen voran die Mammutbäume. Die Teilnehmer hatten eine halbe Stunde Zeit für einen individuellen Rundgang; und am Ende fanden sich – fast – alle zur vereinbarten Zeit am Ententeich ein.
Angekommen am Eingang des Tiergartens, führte der Weg zwischen Wald und Tennisplätzen in Richtung Stadt, vorbei an einem schön angelegten Friedhof und der St. Theobaldi Kapelle. Als Fotomotiv der Extraklasse hätte sich vom Holfelder Platz aus der Blick auf das Schloss Wernigerode angeboten. Durch den verhangenen Himmel wirkte die Szenerie eher verwunschen. Das letzte Stück führte durch die typischen Straßen und Gassen von Wernigerode, von wo sich jeder individuell zum Hotel begab oder noch etwas Zeit in der Stadt verbrachte. Der im Tiergarten verlustig gegangene Wanderfreund hatte, wie sich herausstellte, alleine den Weg zurück gefunden.
Turnier mit Datenstandard
- Geschrieben am 05. Oktober 2025 19:42 Uhr von Heike Wöst
Ein Schachturnier wie der Cup der Deutschen Einheit bietet Raum für große, aber besonders für kleine Geschichten, und die Turniermitte in der 4. Runde ist der ideale Rahmen, um diese zu erzählen.
In Runde 3 war es zum Nestorenkampf gekommen. Denn bei der Partie Dr. Wolfgang Langbein (90) gegen Herbert Malchow (94) saßen sich insgesamt 184 Jahre geballte Schacherfahrung gegenüber. Gesiegt hat die „Jugend“, denn Dr. Langbein konnte die Partie für sich entscheiden.
In Gruppe 6 starteten zwei Spieler die 4. Runde mit hoher Datenübertragungsrate: 4G war angesagt. In HD haben sie sicher nicht gespielt; sie waren nachweislich in WR. Jedenfalls trennten sich Gunnar Gailis und Guido Giese mit einem Remis. Fun Fact am Rande: Zusammengenommen haben die beiden 27 Teilnahmen am Cup der Deutschen Einheit vorzuweisen.
Am Ende der 4. Runde standen bei 3 Spielern 4 Punkte zu Buche: Uwe Hahnewald (USV TU Dresden) aus Gruppe 3-4, Siegfried Klimpel (TSV Kareth-Lappersdorf) aus Gruppe 6 und Susann Piry (Coswig) in Gruppe 12 dürfen hoffen, das Turnier mit voller Punktzahl zu beenden.
Die Byes im Turnier erfreuen sich großer Beliebtheit, werden aber sehr unterschiedlich genutzt: Während bisher in „normalen“ Runden bis zu vier Byes genommen wurden, gönnten sich für die Doppelrunde am Sonntagnachmittag 15 Spieler die Auszeit. Damit ist die Möglichkeit zur „geplanten Pause“ beendet, denn in den Runden 6 und 7 ist kein Bye mehr möglich.
Der Sieger beim Preisrätsel des Tages wurde vor Runde 5 ausgelost. Wegen der vielen Byes galt ausnahmsweise, dass man nicht anwesend sein musste, um den Preis zu erhalten. Meeri Ruddat aus Gruppe 12 freute sich, ein Reiseschachspiel für Papa Mathias imit nach Hause zu nehmen.
So bleibt nur noch festzustellen, dass Dr. Jordan und das Mikrofon in diesem Jahr keine Freunde mehr werden. Mal sind die Batterien leer, dann fällt es einfach so aus. Das Ergebnis ist immer das Gleiche: Kurzfristig tonlose Zeiten, Gefrickel am Mikro, Ruf nach dem Techniker oder per Stimme das unwillige Gerät ersetzen. Vielleicht zeigt ja der Trick mit der extra Packung Batterien am Rednerpult Wirkung...
Der Wille kann Kirche versetzen
- Geschrieben am 05. Oktober 2025 18:09 Uhr von Heike Wöst
Der leichte Nieselregen störte nicht weiter, als eine fröhliche Truppe in den gelben Sauerer Alpenbus stieg. Selbst die beschlagenen Scheiben im voll besetzten Fahrzeug taten der Stimmung keinen Abbruch. Immerhin hat das 73 Jahre alte Gefährt sein H-Kennzeichen redlich erarbeitet, zunächst als „Postauto“ in der Schweiz, und seit einigen Jahren als Ausflugsbus in Wernigerode. Fahrer Florian erwartete also keine leichte Aufgabe, als er mit Spielern und Begleitern zur Harztour aufbrach.
Bestens informiert durch die Erklärungen von Gästeführerin Ilona Sewohl ging es im alten Schnauferl nach Stiege, um die Stabkirche zu besichtigen. Diese war 1904 an einer Lungenheilstätte im Harz gebaut worden. Nachdem das Sanatorium 1993 geschlossen worden war, wurde die einsame Kapelle im Wald zum Lost Place, und war besonders ab 2011 intensiver Zerstörung durch Vandalismus ausgesetzt. Ein Großbrand zerstörte zwei Jahre später die Reste des Lungensanatoriums, verschonte aber glücklicherweise die Kapelle.
Daraufhin gründete sich 2014 in Stiege ein Förderverein mit dem Ziel, die Kirche in den Ort zu versetzen. 2021 war es endlich so weit: Das Gebäude wurde Brett für Brett und Balken für Balken abgetragen und im Bahnhofspark in Stiege wieder aufgebaut, wo es heute als kulturelle Begegnungsstätte und touristisches Highlight dient.
Nach einer informativen Führung durch die Stabkirche ging es weiter zur Köhlerhütte an der Harzköhlerei Stemberghaus. Dort hatten die Teilnehmer nicht nur Zeit zur freien Verfügung, sondern auch die Qual der Wahl: Es gab eine Ausstellung zum Köhlerhandwerk zu besichtigen oder eine Skulpturenausstellung anzusehen. Die meisten entschieden sich aber für Speis und Trank im nachgebildeten Kohlemeiler, bevor es gegen 18 Uhr zurück nach Wernigerode ging.
Der Tag der Gewinner
- Geschrieben am 05. Oktober 2025 17:07 Uhr von Heike Wöst
Vor der 3. Runde im Hauptturnier stand die erste Auslosung beim Preisrätsel des Tages. Für die Aufgabe, die vorab auf der Website veröffentlicht worden war, gingen sagenhafte 68 Lösungsvorschläge ein. Aus den 56 korrekten Antworten zog Amelia Prendel, die jüngste Telnehmerin im Turnier, den Gewinner. Dieser war allen Telnehmern bestens bekannt, denn es handelte sich um Christoph Wolff, den Bräutigam vom Eröffnungstag, der sich über ein Schachbuch freute.
Bald wurde es bunt in den Gängen des Hotels, denn es fanden sich zahlreiche Interessenten für den neuen Kids Cup ein. Und so saßen pünktlich um 15 Uhr 41 erwartungsfrohe Schachtalente im Saal, unterstützt von Betreuern und Eltern.
Die mit 12 Spielern größte Gruppe kam von der SG Einheit Stassfurt, gut erkennbar an ihren gelben Vereinsshirts. Der Wernigeröder SV Rot-Weiss war mit 6 Spielern vertreten, und von den 14 Jugendlichen im Hauptturnier nahmen 10 auch am Kids Cup teil. Hinzu kamen Einzelspieler aus der Region, aber auch einige, die eine weitere Anreise auf sich genommen hatten. Einige der jungen Fans konnten offenbar gar nicht genug von den 32 Figuren auf 64 Feldern bekommen und haben sowohl das Blitzturnier der Harzsparkasse als auch beim Kids Cup mitgespielt.
Organisatorin Inga Korsch von Dymatix aus Wernigerode freute sich über die rege Teilnahme und übergab Wort und Mikrofon an Dr. Dirk Jordan, den sportlichen Leiter. Er stellte die Schiedsrichter vor und erklärte den Turniermodus für die drei Gruppen U8/U10, U12 und U18. Spielareal war das Parkett mitten im Saal, für Eltern und Betreuer also eine No-Go-Area, denn dort durften sich nur Spieler und Schiedsrichter aufhalten. Dass die Auslosung „wie bei den Großen“ per Beamer auf die Leinwand geworfen wurde, fanden die Kids toll.
Während der Anmeldung hatten alle die Chance, an einer Spezialausgabe beim Preisrätsel des Tages teilzunehmen. Vor dem Start der 1. Runde wurden aus den 24 Einreichungen drei Gewinner gezogen: Fiona Beck, Leon Schambier und Jjihye Stephan, alle von der SG Einheit Stassfurt.
Mit viel Spaß am Schach waren die fünf Runden wie im Flug gespielt. Alle Kinder freuten sich bei der Siegerehrung über eine Medaille und eine Urkunde, die Besten in jedem Jahrgang zusätzlich über einen Pokal.
Jahrgangsbeste (Jahrgang in Klammern) waren mit 5 Punkten Maila Ruddat (2015) TSG Oberschöneweide und Kyllian Gotthold Tanukusuma (2014) KSV Rochade Braunschweig; mit 4 Punkten Pauline Pohland (2009) SC Viadrina Frankfurt/Oder und Laurentius Nguyen (2008) SV Laatzen; mit 3 Punkten Julius Langheinrich (2018) SG Einheit Staßfurt, Flora Greither (2013) SV Roter Turm Halle und Philipp Schäfer (2012) SK Turm Bad Hersfeld; mit 2,5 Punkten Jannik Dennhardt (2017) SG Turm Leipzig; mit 2 Punkten Ian Beck (2010) SG Einheit Staßfurt und mit einem Punkt Niklas Richter (2019) TSV Kitzscher und Sebastian Küchler (2011) SV Einheit Halberstadt.
Nun freuen sich alle auf eine Neuauflage im kommenden Jahr.
Demut in der Rosengasse
- Geschrieben am 04. Oktober 2025 13:47 Uhr von Heike Wöst
Stolze 83 war der ehmalige Lehrer, der schwungvoll und lebendig auch bei der 16. Stadtführung neue, andere Aspekte der Bunten Stadt am Harz präsentierte. Mit den 20 Teilnehmern vom Schach erkundete er Hauptplätze und enge Gässchen. Ob Wiederholungstäter, Neulinge oder Sehbehinderte, alle hatten ihren Spaß, denn diesmal ging es eher um die Histörchen hinter der Historie.
So lenkte der Stadtführer in der Breite Straße den Blick auf die Strassenbeleuchtung, die zwar nach historischem Vorbild gestaltet, aber doch mit modernen Leuchtmitteln bestückt ist. Selbstverständlich durfte das Glockenspiel am Buchladen in der Breite Straße nicht fehlen. Wernigerode kämpft übrigens aktiv gegen den überall im Land grassierenden Leerstand und unterstützt aktiv Geschäftsleute und Jungunternehmer, die sich in der Altstadt ansiedeln wollen.
Ungewohnt verhüllt präsentierte sich das berühmte Rathaus. Schuld daran war allerdings nicht „Verpackungskünstler“ Christo, sondern eine schlichte Baustelle zur Instandhaltung der historischen Bausubstanz.
Am Anbau des Rathauses zog eine Reihe kleiner Figuren, die 1939 vom Wernigeröder Bildhauer Otto Welter in die Fassade des Anbaus eingebracht wurden, die Aufmerksamkeit auf sich. Eine zeigt das Schlitzohr, einen Mann der gern Frauen hinterherpfiff, damit sie ihm folgen sollten; ein anderes einen Stadtpolizist, der die Hutkrempe ins Gesicht gezogen hat, um nicht zu viel zu sehen.
Selbstverständlich durfte im Klint die Erwähnung von George Clooneys Lieblingsrestaurant nicht fehlen, bevor es zur sehr engen Demutsgasse ging. Der schmale, überdachte Durchgang wird ironisch auch Rosengasse genannt, wobei es dort in früherer Zeit sicher nicht nach den edlen Gewächsen duftete.
Auf einer in den Boden eingelassenen Linie am Schiefen Haus balancierten alle einmal über den ehemaligen Bachverlauf, bevor eine kurzweilige Führung am Nico – dem Nicolaiplatz – endete.
Besonders lange Rochade
- Geschrieben am 04. Oktober 2025 13:26 Uhr von Heike Wöst
Vor der 2. Runde am Morgen standen die Ehrungen von gleich zwei Geburtstags“kindern“. Besonderen Beifall bekam Eckart Sander, der es sich am Vortag nicht hatte nehmen lassen, seinen 80. Geburtstag beim Cup der Deutschen Einheit zu feiern. Über Applaus und ein süßes Präsent zu seinem Ehrentag freute sich auch Jan Kiesewetter.
Am Nachmittag verlief die Anmeldung zum Blitzturnier reibungslos, da viele Spieler schon vorab mit der Online-Anmeldung eine der diesjährigen Neuerungen genutzt hatten.
Wie schon so oft verzögerte der Start sich leicht, vor allem, da der Beamer nur mit gutem Zureden dazu zu bewegen war, eine lesbare Tabelle in adäquater Größe auf die Leinwand zu werfen.
Abgesehen von einzelnen Begebenheiten der Kategorie „Regelkunde hilft“ steuerte das Bitzturner auch dank der unaufgeregten Moderation durch Schiedsrichter Jürgen Wischumerski ruhig und zügig auf das Ende der 9. Runde gegen 19:10 Uhr zu.
Einschreiten mussten die Schiedsrichter selten, so etwa bei einer besonders langen Rochade, bei der der schwarze König und der dazugehörige Turm auf b8 bzw. c8 zu stehen kamen oder beim Thema „reklamieren und Uhr drücken“.
Mit sagenhaften 8,5 Punkten aus 9 Runden sicherte sich Christian Haubold vom USC Magdeburg den Pokal der Harzsparkasse. Platz 2 und 3 belegten Dr. Dirk Jordan vom Dresdner Schachfestival und Andreas Miltner vom SV Rochade Hünfeld, beide mit 7 Punkten, aber unterschiedlicher Buchholzwertung. Auch die Zweit- und Drittplatzierten durften einen hochwertigen Glaspokal mit nach Hause nehmen.
Mit 6,5 Punkten sicherte sich Erich Zweschper vom SVG Eppstein 1932 den vierten Rang und damit einen wertvollen Sachpreis, wie auch gleich 7 Spieler mit 6 Punkten: Samuel Maar (FT Schierstein), Ben Hagenbeck-Hübert (SV 1919 Grimma), Lars Heppert (SK Neuburg), Kyllian Tanasukuma (KSV Rochade Braunschweig), Christine Giebel (USC Magdeburg), Ulf Wiegemann (SC Norbertus Magdeburg), Tobias Kürten (SV Einheit Halberstadt). Sein Vereinskamerad Sebastian Schöttler konnte wie auch Jarne Ruddat (TSG Oberschöneweide) und Markus Hempel (SG Weissensee) 5,5 Punkte erreichen. Auch Christian Farwick (TV Borken 1922) erhielt mit 5 Punkten auf Platz 15 einen Sachpreis.
Zum Abschluss gestand Heike Wöst, dass sie Schiedsrichterin geworden ist aus Interesse, den Breitensport und vor allem, um das Jugendschach zu fördern. Deswegen freute sie sich besonders, dass alle 10 U18-Spieler im Turnier gut abgeschnitten haben. Den drei Jugendlichen unter den ersten 15 (Blitz-Sieger Christian Haubold, Kyllian Tanakusuma und Jarne Ruddat) war Alana Deliah Prendel mit 4,5 Punkten dicht auf den Fersen. Die anderen U18-Spieler, David Bredereck, Michael Korostin, Yannick Wiebach, Joanna Wiebach und Amelia Prendel, die Jüngste im Blitzturnier, konnten zwischen zwei und vier Punkten erringen. Zum Abschluss durften sich die Jugendlichen über einen Schachpreis als kleine Anerkennung freuen.
Mit Dank an die Harzsparkasse für die langjährige Unterstützung endete das Blitzturnier 2025 in der Hoffnung auf eine Neuauflage im kommenden Jahr.
Anfang gut, alles gut
- Geschrieben am 02. Oktober 2025 21:16 Uhr von Heike Wöst
Die Eröffnungsmelodie „One Night in Bangkok“ ist schon längst verklungen beim Start zum 16. Cup der Deutschen Einheit – trotzdem geht es noch lange nicht los! Den besonderen Grund erfahren die anwesenden Schachspieler und Gäste später.
„Kurze Eröffnungen schaffen wir nie“, ruft Organisator Dr. Dirk Jordan in den Saal, bevor er die illustre Gästeschar auf der Bühne des HKK Hotels vorstellt: Neben Wernigerodes Oberbürgermeister Tobias Kascha haben sich mit Inga Korsch (Dymantix Wernigerode), Gert Kleint (Vizepräsident des Landesschachverbands Sachsen-Anhalt) und René Maue (Verkaufsleiter des HKK Hotels) noch weitere Freunde des Turniers eingefunden.
OB Kascha freut sich auf den Cup der Deutschen Einheit, der schon so oft in Wernigerode stattgefunden hat. Zwar habe dies nicht zur Verbesserung seiner Schachkenntnisse beigetragen, wie er betont. Doch die Veranstaltung bringe Wertschöpfung in die Stadt, da nicht nur Schach gespielt, sondern auch die Umgebung erkundet werde. Seine Feststellung, das Turnier sei eine feste Größe in Wernigerode, wird von den anwesenden Spielern mit Beifall aufgenommen. Der Applaus hält an, als er Inga Korsch begrüßt, die er als erfahrene Organisatorin kennt und deren Engagement im Team des Cups der Deutschen Einheit ihn besonders freut. Auch die Nachwuchsförderung durch den neuen Kids Cup hält er für wichtig.
Viele Schachveranstaltungen ehren verdiente Spieler oder feiern Jubiläen. Aber das, was folgt, kann wohl kaum ein Turnier vorweisen: Denn mit Beatrix & Christoph Wolff betritt – bejubelt von allen Anwesenden – ein veritables Hochzeitspaar die Bühne! Vormittags noch zur Trauung im Wernigeröder Rathaus, lassen sie es sich am Nachmittag nicht nehmen, gemeinsam zum Turnierstart im Saal des HKK-Hotels zu erscheinen. Mit einer persönlichen Gratulation durch den Oberbürgermeister hatten sie wohl nicht gerechnet. Tobias Kascha überreicht unter anhaltendem Applaus eine Holz-Box mit Schachbrett auf dem Deckel. Das Besondere: Im Inneren verbergen sich nicht nur die Figuren, sondern dazu noch ein hochwertiges Korkenzieher-Set.
René Maue vom HKK Hotel wünscht allen Anwesenden viel Erfolg und gutes Spiel. Er betont, dass sein Team gern für die Schachspieler zur Verfügung stehe.
Auch Gert Kleint vom Landesschachverband begrüßt die Teilnehmenden im Namen des Präsidiums. Es sei dem Verband wichtig, Anerkennung für die grandiose Arbeit auszusprechen, die beim Cup der Deutschen Einheit geleistet werde. Schließlich sei das Turnier eine hervorragende Sportveranstaltung mit Spaß am Schach und attraktivem Rahmenprogramm. Augenzwinkernd wünscht er nicht nur den Spielern Erfolg, sondern vor allem dem Org-Team die nötige Ausdauer.
Sagenhafte 80 unterschiedliche Ziele hat das Rahmenprogramm in den vergangenen 15 Jahren geboten, wie Ingrid Schulz betont, bevor sie verrät, dass für einzelne Programmpunkte noch Restkarten zu haben sind.
Der Beginn der ersten Runde scheint zu nahen, als Dr. Jordan darauf hinweist, dass bedingt durch die Doppelrunde in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit besteht, bis zur 5. Runde ein BYE zu nehmen. Dieses muss bis 30 Minuten nach Beginn der vorhergehenden Runde beim Hauptschiedsrichter beantragt werden.
Wer wie Dr. J. aus D. jetzt damit rechnet, dass es endlich losgeht, hat die Rechnung ohne die diesmal recht komplizierte Verteilung der Gruppen gemacht. Hauptschiedsrichter und Pairing Officer geben unterstützt von den Schiedsrichtern alles. Trotzdem dauert es noch etwas, bevor das Turnier starten kann. Mit Geduld ist auch die kurze Wartezeit schnell vorbei, und so heißt es: Schwarz drückt die Uhr – Weiß zieht!
Im Nachgang stellt sich heraus, dass bedingt durch sehr unterschiedliche Gruppengrößen und viele „feste Bretter“ einige Plätze nicht auf den ersten Blick zu finden sind. Hinzu kommt, dass mehrere Spieler, die die persönliche Registrierung am Nachmittag versäumt hatten, auch ohne vorherige „ANWESEND“-Meldung gern spielen wollen. Am Ende kann allen geholfen werden, und so steht einer ruhigen ersten Runde nichts mehr im Wege.
Ready für die nächste Runde?
- Geschrieben am 26. September 2025 08:40 Uhr von Heike Wöst
Am 2. Oktober sehen wir uns am Brett beim 16. Cup der Deutschen Einheit in Wernigerode!
Gemeinsam wollen wir auch 2025 tolle Partien erleben,
spannende Ausflüge genießen und
Freunde wiedersehen.
Wir freuen uns schon!
Warm-Up fürs Preisrätsel des Tages
- Geschrieben am 07. September 2025 12:09 Uhr von Heike Wöst

Wer die Aufgabe gelöst hat, füllt am 02.10.2025 während oder nach der ersten Runde beim Cup der Deutschen Einheit 2025 in Wernigerode einen Zettel aus und wirft ihn in die bereitstehende Gewinnspiel-Box – den bekannten „Preisrätsel des Tages-Briefkasten“.
Unter allen richtigen Einreichungen wird am nächsten Tag ein Gewinner gezogen, der sich über einen attraktiven Schach-Preis freuen darf.
Teilnahme am Preisrätsel nur für Turnierteilnehmer, Besucher und Gäste beim Cup der Deutschen Einheit 2025.
16 Jahre Cup der Deutschen Einheit
- Geschrieben am 10. August 2025 13:42 Uhr von Heike Wöst
16 schwarze und 16 weiße Figuren sollen beim 16. Cup der Deutschen Einheit in Wernigerode zum Sieg verhelfen. Erneut kommen Schach-Spielerinnen und -Spieler aus ganz Deutschland in die bunte Stadt am Harz, um sich vom 02. bis 07. Oktober 2025 im HKK-Hotel Wernigerode zu messen.
2025 ist ein Jahr der Neuerungen: Das Turnier wird gemeinsam von Ran ans Brett e.V. und Dymatix Wernigerode ausgerichtet. Hinzu kommt der Kids Cup, für den sich interessierte Kinder und Jugendliche schon jetzt anmelden können.
Erstmals können Spieler in den Runden 1 bis 5 ein „bye“ nehmen, also eine Runde aussetzen, die wie ein Remis gewertet wird.
Das Rahmenprogramm bietet Highlights wie Kostümführung, Brauereibesichtigung (ab 18), Bustour und Harzwanderung. Auch das beliebte Blitzturnier der Harzsparkasse steht am Tag der Deutschen Einheit auf dem Programm.
Anmeldungen für alle Turniere und Ausflüge sind über die Websites deutschlandcup.org und schachturnier-wernigerode.de möglich.




