Rahmenprogramm beim Deutschland-Cup 2014 in Wernigerode
Sonnabend war Ausflugstag
- Geschrieben am 05. Oktober 2014 12:41 Uhr von Ingrid Schulz & Ralf Mulde
Neun Uhr! (kreisch!) Im Urlaub! Und trotz dieses Termins quasi vor dem ersten Vogelzwitschern fanden sich alle angemeldeten Mitstreiter ein, um in die zwei Oldtimerbusse der Marke "Saurer Alpenbus" aus den 50er Jahren zu klettern. Der eine Saurer strebte mit 29 Busbesetzern nach Ost, der andere mit 28 nach West ("divide et impera" kannten schon die ollen Caesaren) - so ist das eben bei Turnieren rund um den Tag der Deutschen Einheit. Der Sonnabend ist der ereignisreichste Tag unserer Zeit in Wernigerode, der sogenante "Ausflugstag". Es ging in beiden Fällen um eine richtig tolle Harzrundfahrt, schließlich ist man doch nicht alle Tage da und schon gar nicht an allen schönen Ecken. Kennt man ja gar nicht so.
Die Ostharzfahrt lief über Kloster Michaelstein nach Thale und mit der Seilbahn auf den Hexentanzplatz. Danach zur Rappbodetalsperre mit der höchsten Staumauer Deutschlands. Alle zusammen unternahmen auf dem See der "Sperre Wendefurth" eine Floßfahrt: Abenteuer Schachsport. Danach tuckerten wir mit dem Bus über Rübeland zurück nach Wernigerode.
Die Westharztour führte uns zuerst über Ilsenburg und Bad Harzburg nach Goslar zur Kaiserpfalz und dem Bergmannsglockenspiel auf dem Goslaer Markt. Von da ging's nach Altenau zur Okertalsperre, wo wir uns beim "Windbeutelkönig" mit dessen Brandteiggebäck aus einer Auswahl von über 22 Sorten verwöhnen ließen, bevor es über Torfhaus, mit Blick auf den Brocken, Braunlage und Elend (ach du liebes Elend!) wieder nach Wernigerode ging.
Weil wir unserem Schachfreund Martin Fischer das Hotel nicht ganz allein überlassen wollten, sind ein paar Turnierteilnehmer eben doch "zu Hause" geblieben. Die saßen wissbegierig in seinem Seminar von der Firma ChessBase und lernten alles über das Schachprogramm, was sie bisher noch niemanden zu fragen wagten und das durch Fragen, die ihnen vielleicht bisher noch nie in den Sinn gekommen waren.
Diese kurzen, knackigen Seminare kommen immer gut an, kein Wunder, ist doch irgend ein ChessBase-Produkt auf fast jedem Rechner eines deutschen Clubspielers zu finden. "Wie arbeitet man mit dem aktuellen ChessBase-Magazin?" war nach dem einführenden Teil das Thema und wir werden viele beobachten können, die sich nun am Schachstand so eine flotte Scheibe kaufen werden.