Cup der Deutschen Einheit 2022
Cup der Deutschen Einheit 2023
- Geschrieben am 09. Oktober 2022 17:20 Uhr von Heike Wöst
Wir freuen uns auf den
14. Cup der Deutschen Einheit
vom 29. September bis 5. Oktober 2023
in Wernigerode
Frauenpower und ein junger Sieger
- Geschrieben am 09. Oktober 2022 16:52 Uhr von Heike Wöst
Der Tag startete mit der Auslosung des Preisrätsels. Der Blitz-Sieger vom Vortag, Alfred Nemitz, zog Alexander Kelemen, der wegen verspäteter Anreise sein ChessBase Magazin erst während der Runde in Empfang nahm.
Nach einer unspektakulären Runde kam es zum Unvermeidlichen, dem Turnierende, an dem wie gewohnt im gut besetzten Saal die Siegerehrung stattfand.
Gesamtsieger des Cups der Deutschen Einheit wurde Erich Zweschper vom SV 1920 Kelsterbach, der mit 5,5 Punkten in Gruppe 1 alle seine Mitspieler hinter sich ließ. In Gruppe 2 siegte, wie schon beim Blitzturnier, unangefochten mit 6 aus 7 der elfjährige Alfred Nemitz vom USV Potsdam.
Etwas enger ging es zu in Gruppe 3, wo sich Helge Verhoef vom Hildesheimer SV nur durch eine bessere Buchholz vom Zweitplatzierten absetzen konnte, der ebenfalls 5 Punkte erreicht hatte. Auch in Gruppe 4, in der aufgrund der geringen Gruppenstärke ein Rundenturnier gespielt wurde, ging es an der Spitze eng zu. Ronny Seifert vom Glauchauer SC 1873 konnte sich im Endeffekt mit 5 Punkten und der besseren Sonneborn-Berger durchsetzen.
Michael Nölle von den Bergischen SF 1923 Bergisch Gladbach, der in Gruppe 7 lang auf Kurs „volle Punktzahl“ gelegen hatte, beendete das Turnier als Gruppensieger mit 6,5 Punkten.
In Gruppe 9, besetzt mit 10 Spielern, kamen erstmals in der Geschichte dieses Turniers fünf Frauen auf die ersten fünf Plätze. Durchsetzen konnte sich Ana Hintze vom Hildesheimer SV mit 5,5 Punkten. Ebenfalls mit 5,5 Punkten gewannen Christian Michael Carda von der SU Schorndorf in Gruppe 6, Lukas Kempf in Gruppe 11 und Philipp Schäfer in Gruppe 12, die beide bei Turm Bad Hersfeld spielen. Andre Krupke von den SF Topschach Gliching konnte die Gruppe 10 mit 4,5 Punkten für sich entscheiden.
In Gruppe 5 gab es für Dieter Stummeyer von der SG Garbsen/Marienwerder ein ebenso klares Ergebnis wie für Elisabeth Vogel vom SK Altona 1873/Finkenwerder in Gruppe 8; beide siegten mit 6 Punkten.
Auch nach der Siegerehrung waren noch Preise zu vergeben, und zwar beim Preisrätsel. Als Losfee fungierte erneut Alfred Nemetz, der zunächst den Tagessieger ermittelte: Rolf Jablonski vom SV Urach bekam für seine richtige Antwort vom Turniersieger ein ChessBase Magazin überreicht. Der Hauptpreis, das selbsthaftende Demo-Brett ging an die Tagessiegerin des 4. Rätsels, Petra Grabowski vom SK Lehrte 1919. Ganz zum Schluss erhielt Hannes Schille noch einen Sonderpreis, denn er hatte als einziger an allen Tagen eine richtige Lösung eingereicht.
Eigentlich wollte Hoteldirektor Björn Rosenberg die gute Nachricht selbst überbringen, doch in letzter Minute wurde er anderweitig gebraucht. So verkündete Dr. Jordan, was die Spieler am meisten interessierte. Auch im nächsten Jahr werden wir unserem liebsten Spiel mit 32 Figuren auf 64 Feldern nachgehen: Vom 29.September bis zum 05. Oktober 2023 sehen wir uns wieder in Wernigerode.
Der Tag der fallenden Blättchen
- Geschrieben am 09. Oktober 2022 13:29 Uhr von Heike Wöst
59 Spieler fanden sich im Saal ein, um gegeneinander zu blitzen. Weil so ein Turnier mit 60 Spielern doch mehr Charme hat, erklärte sich Schiedsrichter Bernard Riess bereit, kurzfristig zum Spieler zu mutieren. Mit ihm und Dr. Dirk Jordan waren also zwei aus dem Orga-Team dabei, als Hauptschiedsrichter Jürgen Wischumerski, assistiert von Pairing Officer Eckart Stets, pünktlich um 16.30 Uhr die erste Runde startete.
Erstaunlich ruhig und diszipliniert ging es zu, und so konnten bis 19.30 Uhr 11 Runden gespielt werden.
Schon frühzeitig setzte sich der elfjährige Alfred Nemitz von der Schachabteilung des USV Potsdam an die Spitze der Rangliste und konnte schließlich mit 9,5 Punkten den Blitzpokal der Harzsparkasse sowie einen Sachpreis entgegennehmen. Frank Baur von den SF Mengen und Philipp Zitzelsberger vom SC Oranienburg belegten mit 9,0 bzw. 8,0 Punkten die Plätze 2 und 3 und erhielten ebenfalls Pokal und Sachpreis.
Knapp am Pokal vorbei, aber mit Spaß am Turnier, erreichte Detlef Kürten von der Harzsparkasse mit 7,5 Punkten den vierten Rang, nur durch die Buchholz-Wertung getrennt von den Plätzen 5 bis 9, die Dr. Dirk Jordan vom Dresdener Schachfestival, Ingo Albert von der FT Schierstein, Ralf Schober vom SV 1919 Grimma, Helge Verhoef vom Hildesheimer SV und Daniel Lippert vom USC Viadrina Frankfurt (Oder) belegten. Mit 7 Punkten, ebenfalls durch die Buchholz getrennt, kamen Erich Zweschper vom SV 1920 Kelsterbach, Jörg Berndorff von den SF Bad Schmiedeberg, Dietmar Niemierza vom Wernigeröder SV Rot-Weissund Stefan Zucker vom SC Ueltze-Hänigsen auf die Plätze 10 bis 13. Volker Melde vom SV Eidelstedt und Hannes Schiller vom SV Groitzsch 1861 erreichten mit 6,5 Punkten und 71,5 bzw. 70,0 Buchholz die Ränge 14 und 15 und freuten sich gemeinsam mit den Vorgenannten über einen Sachpreis.
2022 gab es die besondere Situation, dass ein Schachfreund, der krankheitshalber nicht anreisen konnte, sein Startgeld stiftete. Dadurch durften sich die drei besten U14-Spieler über einen Jörg-Schiefer-Preis freuen. Da Alfred Nemitz das Turnier gewonnen hatte, erhielten die Jugendlichen auf den Plätzen 2 bis 4 der Alterklasse einen Sachpreis: Lukas Kempf vom SK Turm Bad Hersfeld mit 4,5 Punkten, seine Vereinskameradin Julia Vöcking mit 4 Punkten und 46,5 Buchholz und Yannick Wiebach vom SV Einheit Halberstadt ebenfalls mit 4 Punkten, aber mit 44,0 Buchholz.
Geehrt wurden auch die besten drei Spieler Ü60, die noch keinen Preis erhalten hatten. Und so freuten sich Manfred Harringer von den Bergischen SF 1923 Bergisch Gladbach und Bettina Baumann vom VfR-SC Koblenz, beide mit 6,5 Punkten und 64,5 bzw. 51 Buchholz, sowie Bernhard Baum von den SF Bad Schmiedeberg mit 6 Punkten über einen Sachpreis. Ebenfalls einen Preis erhielten die älteste und jüngste Teilnehmerin, Kristine Pews vom USC Viadrina Frankfurt (Oder) und Julia Brüning von der SG Weißensee 49.
Zum Abschluss bedankte sich Jürgen Wischumerski bei Spielern, Schiedsrichtern und Orga für einen reibungslos verlaufenen Nachmittag.
In die Geschichte eingehen wird dieses Turnier wohl als "Der Tag der Fallenden Blättchen". Denn an vielen Brettern waren die Spieler so in ihre Partien vertieft, dass sie sich selbst vom Schiedsrichter nur mit Mühe vom unrühmlichen Ende ihrer Bemühungen überzeugen ließen.
Der Geheimrat als Fan des Turniers
- Geschrieben am 09. Oktober 2022 11:12 Uhr von Heike Wöst
Ein Schokoladenmädchen kam und bat zur Kostümführung. Denn was heute kaum noch jemand weiß, ab 1848 war in Wernigerode die Schokoladenproduktion der Hauptindustriezweig. Wo heute Autoteile und Tourismus die wichtigsten Einnahmequellen bilden, gab es ab dem 19. Jahrhundert vier große und zwei kleine Fabriken, in denen 1500 Menschen Schokoladenwaren herstellten. In der Innenstadt warben unglaubliche 17 - in Worten SIEBZEHN - Süßwarengeschäfte um die Kundschaft, die von so genannten Schokoladenmädchen bedient wurde.
Das Kostüm unserer Stadtführerin war dem Kleid eines Schokoladenmädchens von 1744 aus Wien nachempfunden. Wer zum Schokoladenfest chocol ART 27. bis zum 31. Oktober 2022 nach Wernigerode kommt, kann dort nicht nur nach Herzenslust kosten und kaufen, auch Schokoladenmädchen in Kostümen verschiedener Epochen sind zu bewundern.
Unser Schokoladenmädchen hatte die begehrte Süßigkeit in ihrem Korb, und so gab es auf dem Weg vom Hotel zum Neuen Markt zahlreiche Versuche, an das Behältnis zu kommen. Aber weder Angebote, das Körbchen zu tragen oder es auf dem Behindertenfahrrad mitzunehmen, noch Lob oder kleine Bestechungsversuche fruchteten.
Beim Stopp auf dem Neuen Markt gab es endlich die ersehnten Süßigkeiten, und zwar als Zartbitter-Kugeln oder als Vollmilch-Herzen. Schokolade aus Wernigerode ist ab 1945 als Brockensplitter oder Brockenhappen bekannt, die seit einigen Jahren bei Argenta in Weißenfels hergestellt werden. In Wernigerode produziert Wergona Adventskalender und so genannte Hohlkörper für Ostern und Weihnachten. Übrigens braucht man für 100g Schokolade die Samen einer Kakaobohne.
Heiterkeit kam auf, als einige nicht zur Führung gehörende Schachfreunde mit einem Bierkasten in Richtung Hotel strebten. Wie sich aber herausstellte, wollten sie nicht mit Getränken „bewaffnet“ zum Blitzturnier, sondern ganz profan vorher noch schnell Leergut entsorgen.
Aufmerksame Beobachter fanden auf dem Neuen Markt einen Hinweis auf Wernigerodes Partnerstadt Neustadt an der Weinstraße. Denn neben dem Brunnen stehen zwei Elwetritschen samt Küken; das in der Pfalz weit verbreitete, vogelartige Fabeltier ähnelt dem bayerischen Wolpertinger oder dem thüringischen Rasselbock.
Nächster Stopp war die Kiepenfrau in der Breite Straße. Diese Frauen sammelten in früheren Zeiten Holz und Fichtenzapfen im Wald, die sie in den Städten verkauften. Dabei gingen sie zu Fuß nicht nur nach Wernigerode; sogar bis Braunschweig führte ihr Weg. Da sie sich bestens im Harz auskannten und an schwere Lasten gewöhnt waren, fanden sie im aufkommenden Tourismus schnell Arbeit als Gepäckträgerinnen. Prädestiniert waren sie auch als Gästeführerinnen im Harz, da sie ja alle Wege kannten.
Zu den frühen Reisenden gehörte übrigens auch der berühmte Geheimrat aus Frankfurt, den die Geschichten um die Brockenhexen zu den beiden Walpurgis-Szenen in Faust I und II inspiriert haben sollen.
Oder war Goethe vielleicht doch heimlicher Fan unseres Turniers und wollte eigentlich zur letzten Runde erscheinen? Schließlich heißt es in Faust I: „Gleich fängt man wieder an. Ein neues Stück, das letzte Stück von sieben.“
Für die Gruppe ging's über den Nicolaiplatz zum Markt, wo nach einem gemeinsamen Foto eine unterhaltsame und neuartige Führung endete.
Blitzturnier der Harzsparkasse 2022: Ergebnisse
- Geschrieben am 08. Oktober 2022 21:32 Uhr von Eckart Stets
Blitzturnier der Harzsparkasse am 8. 10. 2022, 16:30 Uhr
Ergebnisse als PDF: Blitzturnier Harzsparkasse 2022
Rangliste: Stand nach der 11. Runde (08.10.2022) | |||||||
Rang | Teilnehmer | ELO | NWZ | Att | Verein/Ort | Punkte | Buchh |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Nemitz,Alfred | 1802 | 1987 | USV Potsdam e.V., Abt. Schach | 9.5 | 79.5 | |
2 | Baur,Frank | 2051 | 2038 | SF Mengen | 9.0 | 75.5 | |
3 | Zitzelsberger,Philipp | 1954 | 1865 | Schachclub Oranienburg e.V. | 8.0 | 75.0 | |
4 | Kürten,Detlef | 2070 | 1872 | SV Einheit Halberstadt | 7.5 | 77.0 | |
5 | Jordan,Dirk,Dr. | 2201 | 2157 | Dresdner Schachfestival e.V. | 7.5 | 76.5 | |
6 | Albert,Ingo | 1907 | 1817 | FT Schierstein | 7.5 | 75.5 | |
7 | Schober,Ralf | 2050 | 1982 | SV 1919 Grimma | 7.5 | 75.0 | |
8 | Verhoef,Helge | 1979 | 1870 | Hildesheimer SV | 7.5 | 73.0 | |
9 | Lippert,Daniel | 1982 | 2060 | USC Viadrina Frankfurt (Oder) | 7.5 | 69.0 | |
10 | Zweschper,Erich | 2070 | 2034 | SV 1920 Kelsterbach | 7.0 | 75.0 | |
11 | Berndorff,Jörg | 1880 | SF Bad Schmiedeberg | 7.0 | 74.5 | ||
12 | Niemierza,Dietmar | 1624 | Wernigeröder SV Rot-Weiß | 7.0 | 68.0 | ||
13 | Zucker,Stefan | 1857 | 1735 | SC Uetze-Hänigsen | 7.0 | 66.0 | |
14 | Melde,Volker | 1878 | 1783 | SV Eidelstedt | 6.5 | 71.5 | |
15 | Schille,Hannes | 1673 | 1812 | SV Groitzsch 1861 | 6.5 | 70.0 | |
16 | Schöttler,Sebastian | 1550 | SV Einheit Halberstadt | 6.5 | 69.5 | ||
17 | Harringer,Manfred | 1959 | 2021 | Bergische Schachfreunde 1923 B | 6.5 | 64.5 | |
18 | Baumann,Bettina | 1631 | 1539 | W | VfR-SC Koblenz | 6.5 | 51.0 |
19 | Kelemen,Alexander | 1822 | 1897 | SC Bad Salzdetfurth | 6.0 | 68.0 | |
19 | Hempel,Markus | 1636 | 1651 | SG Weißensee 49 e.V. | 6.0 | 68.0 | |
21 | Carda,Irene | 1662 | 1541 | W | Schachunion Schorndorf e.V. | 6.0 | 67.5 |
22 | Carda,Christian Michael | 1541 | 1514 | Schachunion Schorndorf e.V. | 6.0 | 67.0 | |
23 | Walter,Alexander | 1659 | 1759 | SF Bad Schmiedeberg | 6.0 | 65.5 | |
24 | Baum,Bernhard | 1828 | SF Bad Schmiedeberg | 6.0 | 65.0 | ||
25 | Beck,Daniel | 1586 | 1426 | VfL Sindelfingen | 6.0 | 64.5 | |
26 | Kürten,Tobias | 1468 | SV Einheit Halberstadt | 6.0 | 61.5 | ||
27 | Sinnwell,Horst | 2018 | Schachfreunde Kirchhellen 50/7 | 6.0 | 61.0 | ||
28 | Gremmer,Dieter | 1720 | 1695 | SV Sangerhausen | 6.0 | 58.5 | |
29 | Kwiatkowski,Krzysztof Paw | 1091 | Wernigeröder SV Rot-Weiß | 6.0 | 57.5 | ||
30 | Knolmayer,Volker | 1747 | 1619 | SF 90 Spraitbach e.V. | 5.5 | 61.0 | |
31 | Kumbernuß,Torsten | 1562 | 1571 | SC Mecklenburger Springer | 5.5 | 59.0 | |
32 | Serwuschok,Ingolf | 1557 | 1334 | SV RUGIA Bergen | 5.5 | 56.5 | |
33 | Vöcking,Laura | 1282 | 1267 | W | SK Turm Bad Hersfeld | 5.5 | 54.5 |
34 | Feuerherdt,Martin | 1794 | 1450 | Dresden | 5.0 | 63.0 | |
35 | Walter,Axel | 1443 | 1442 | SF Bad Schmiedeberg | 5.0 | 61.0 | |
36 | Pfützner,Johannes | 1000 | Wernigerode | 5.0 | 58.5 | ||
37 | Donath,Dieter | 1564 | 1595 | Hildesheimer SV | 5.0 | 57.5 | |
38 | Neuhaus,Daniel | 1501 | 1347 | Schachfreunde Topschach Gilchi | 5.0 | 57.0 | |
39 | von Schöning,Ulrich | 1512 | BSG Berliner Volksbank | 5.0 | 56.5 | ||
40 | Kramer,Heribert | 1537 | 1499 | Schachverein Turm Drolshagen 0 | 5.0 | 48.5 | |
40 | Vogel,Elisabeth | 1464 | 1401 | W | Schachklub Altona v.1873/Finke | 5.0 | 48.5 |
42 | Kaschub,Finn | 1275 | SV Einheit Halberstadt | 5.0 | 46.5 | ||
43 | Mueller,Jörg René | 1562 | 1403 | SC Zugzwang 95 e.V. | 4.5 | 65.0 | |
44 | Ehrich,Dieter | 1587 | 1528 | PSV Ribnitz-Damgarten | 4.5 | 60.0 | |
45 | Dittmar,Michael | 1606 | 1700 | Lenzburg Schweiz | 4.5 | 59.0 | |
46 | Riess,Bernhard | 1726 | 1514 | Tempelhofer SV Mariendorf 1897 | 4.5 | 57.0 | |
47 | Kempf,Lukas | 1044 | SK Turm Bad Hersfeld | 4.5 | 46.5 | ||
48 | Pews,Kristine | 1740 | 1567 | W | USC Viadrina Frankfurt (Oder) | 4.0 | 60.0 |
49 | Baake,Florian | 1619 | 1563 | TSV Kitzscher | 4.0 | 58.0 | |
50 | Baensch,Frank | 1645 | 1450 | Schach macht fit | 4.0 | 54.0 | |
51 | Krüger,Antje-Christine | 1536 | 1423 | W | TSG Rot-Weiß Fredersdorf/Vogel | 4.0 | 52.0 |
52 | Vöcking,Julia | 1084 | W | SK Turm Bad Hersfeld | 4.0 | 46.5 | |
53 | Hintze,Ana | 1267 | 1226 | W | Hildesheimer SV | 4.0 | 44.5 |
53 | Pfützner,Felix | 1062 | Wernigeröder SV Rot-Weiß | 4.0 | 44.5 | ||
55 | Wiebach,Yanick | 746 | SV Einheit Halberstadt | 4.0 | 44.0 | ||
56 | Gaul,Karl-Heinz | 1491 | 1403 | SC Schwarz-Weiß Lichtenrade e. | 4.0 | 43.0 | |
57 | Pollerberg,Amelie | 1315 | 1298 | W | Schachgruppe Rochade Disteln 1 | 3.5 | 51.5 |
58 | Voigt,André | 1394 | TSV Kitzscher | 2.0 | 43.0 | ||
59 | Brüning,Julia | 800 | W | SG Weißensee 49 e.V. | 1.0 | 41.5 | |
60 | Wiebach,John | 700 | SV Einheit Halberstadt | 0.0 | 42.0 |
Ein ereignisreicher Vormittag
- Geschrieben am 08. Oktober 2022 15:53 Uhr von Heike Wöst
Am Morgen eines ereignisreichen Tages stellte Ingrid Schulz eine echte Neuerung im Rahmenprogramm vor: Eine Kostümführung durch Wernigerode mit dem Schokoladenmädchen.
Ein weiteres Ereignis ist das Blitzturnier der Harzsparkasse am Nachmittag, zu dem Dr. Jordan die Spieler einlud und einige Informationen lieferte. Seine Aufforderung, sich in die ausliegenden Listen einzutragen, wurde im Laufe des Vormittags gern angenommen.
Und dann folgte der Höhepunkt des Morgens: Mit Guido Giese, Volker Knolmayer, Markus Hempel, Ralf Schober, Ilona Kindermann und Herbert Malchow wurden die sechs anwesenden Spieler auf die Bühne gebeten, die schon für mehr als 10 Teilnahmen geehrt worden waren. Nachdem alle sechs ein Blümchen in die Hand genommen hatten, rief Dr. Dirk Jordan zehn weitere Spieler auf die Bühne: Matthias Fleischer, Gunnar Gailis, Dieter Gremmer, Georg Hildebrand, Torsten Kumbernuß, Sholeh Mohammadi, Gottfried Schoppe, Ulrich Schrade, Frank Stolzenwald und Stefan Zucker durften sich nicht nur über das überreichte Blümchen freuen. Denn mit dieser Geste sind sie in einen illustren Club aufgenommen: Hier kann nur Mitglied werden, wer 10 oder mehr Turniere beim Cup der Deutschen Einheit gespielt hat. Da coronabedingt nicht in jedem Jahr Ehrungen stattgefunden hatten, sind diesmal auch Spieler für 11 Teilnahmen geehrt worden.
Nach der obligatorischen Fotosession mit Ingrid Schulz schloss sich die Ziehung des Tagessiegers beim „Preisrätsel des Tages“ nahtlos an. Herbert Malchow, der mit (noch) 91 Jahren älteste Spieler im Turnier und 13-maliger Teilnehmer, zog die Antwort von Petra Grabowski aus dem Lostopf und überreichte der erfreuten Siegerin ein ChessBase Magazin.
Endlich konnte die Runde starten, die pünktlich endete, so dass der Saal für das Blitzturnier umgebaut werden konnte.
Zwischen Gemütlichkeit und Geschwindigkeitsrausch
- Geschrieben am 08. Oktober 2022 11:32 Uhr von Heike Wöst
28 Plätze gab's im roten Saurer-Bus von 1955, und 28 Plätze waren besetzt, als der alte Schweizer Alpenbus mit einer fröhlichen Truppe vom Hof rollte. Begleitet von der wie immer bestens informierten Ilona Sewohl und Busfahrer Senno ging es entlang der Bode, die Heinrich Heine einst als „düstere Schöne“ bezeichnet hatte. Für unsere Busreisenden war sie gar nicht düster, sondern präsentierte sich im schönsten Herbstsonnenschein. Durch Rübeland und vorbei an Baumannshöhle und Hermannshöhle führte der Weg Richtung Deutschlands größter Talsperre.
Die Rappbodetalsperre punktet nicht nur mit Landschaft und Staumauer. Rund um den Stausee haben sich zahlreiche Attraktionen angesiedelt, die mehr oder weniger Mut erfordern. Dabei ist das 5D-Kino, in dem man die Welt rund um die Talsperre kennenlernt, eher harmlos. Schon ein bisschen mehr Mut braucht man für Deutschlands längste Hängebrücke oder den neuen 39 Meter hohen Gläsernen Turm. Wer es richtig krachen lassen möchte, kann sich im Turm per Katapult bis ganz nach oben „schießen“ lassen oder außen am Turm herunterlaufen.
Oder man macht es wie die Schachfreunde Frank Erdmann, Antje Krüger, Bettina Baumann und Christine Giebel und bucht gleich einen Flug an der Megazipline, mit der alle vier in 120m Höhe über den See zu Tal fliegen wollten. Unter den Schachfreunden hatte sich dieses Abenteuer unweigerlich herumgesprochen, und natürlich wollten alle dabei sein. Als die Gruppe eintraf, waren Frank und Antje schon zu Tal gerast, aber der Flug von Bettina und Christine wurde gebührend bewundert.
Danach war noch genügend Zeit, um Hängebrücke, Kino oder Aussichtsturm zu erkunden, wobei sich die Besucher auf Kino und Turm verteilten. Lediglich zwei wagten sich auf die Brücke.
Weiter ging es zum Forsthaus Todtenrode, einem urigen Gasthaus, wo man sich bei Kaffee und Kuchen von den Strapazen erholen konnte. Denn unweigerlich hupte irgendwann Busfahrer Senno, um den Rückweg nach Wernigerode anzutreten. Schließlich wird sein altes Schnauferl auch durch Kaffee und Kuchen nicht schneller. Es wurde zwar gewitzelt, dass man doch gern vor der nächsten Partie wieder am Hotel sein wolle. Aber auf den alten Bus war Verlass, und so waren gegen 19.15 Uhr alle wohlbehalten zurück.
Neuauflage eines Fernsehklassikers
- Geschrieben am 07. Oktober 2022 13:43 Uhr von Heike Wöst
Vor der 5. Runde ließ es sich der Landesspielleiter Sachsen-Anhalt und Leiter der Frauen-Bundesligen nicht nehmen, die Schachspieler im Saal zu begrüßen und fürs Frauenschach zu werben. Roland Katz freute sich, daß das größte Einzelturnier des Bundeslandes traditionell viele Teilnehmer lockt.
Nachdem Guido Giese vom Wernigeröder SV Rot-Weiß zu seinem Geburtstag vom Hauptschiedsrichter ein ChessBase Magazin erhalten hatte, durfte er als Losfee den Tagessieger beim Preisrätsel des Tages ermitteln. Er jubelte, als er den Namen seiner Vereinskameradin Sarah Sophie Feist zog, die gemeinsam mit 15 anderen Ratefüchsen eine richtige Lösung eingereicht hatte. Dafür wurde sie von Roland Katz ebenfalls mit einem ChessBase Magazin belohnt.
Die Runde startete, und dabei zog die Wiederauflage eines alten Rateshow-Klassikers die Aufmerksamkeit auf sich. Denn in Gruppe 7 kam es zum Familienduell: Michael Nölle trat gegen seine Frau Lisa an, beide von den Bergischen Schachfreunden 1923 Bergisch Gladbach. Nach einer schnellen Partie konnte Michael Nölle den Punkt mitnehmen und bleibt mit aktuell 5 aus 5 auf Kurs „Volle Punktzahl“. Die Chance auf dieses Ergebnis teilt er seit Ende der Runde nur noch mit zwei weiteren Spielern.
Biertester im Home Office
- Geschrieben am 07. Oktober 2022 12:24 Uhr von Heike Wöst
Spät kam er, aber er kam, der Rote Albert, wie die Wernigeröder Schlossbahn von ihren Fans liebevoll genannt wird. Und schon ging's los, vorbei am Luftfahrtmuseum bis zum ersehnten Endpunkt der kurzen Reise. Zwar ließ es sich der Fahrer der Schlossbahn nicht nehmen, unterwegs auf die eine oder andere Sehenswürdigkeit hinzuweisen, doch gegen die Brauerei hatte er wenig Chancen.
Klaus Brandecker nahm die Gruppe am Tor in Empfang, und nach dem Anlegen der obligatorischen Sicherheitsweste ging es auch schon los.
Die Teilnehmer erfuhren, dass die Hasseröder Brauerei, gegründet 1872 in der Gaststätte „Zum Auerhahn“ in Hasserode, heute zur belgischen ABInBev gehört, der weltweit größten Brauereigruppe. In Wernigerode werden deshalb auch andere deutsche und internationale Biere nach unterschiedlichen Rezepturen gebraut. Während der Führung, die von Verwaltung bis Versand alle Abteilungen umfasste, kam auch das Thema Pandemie auf. Spontan fanden sich einige Teilnehmer, die sich als Biertester im Home Office bewerben wollten.
Vor dem Sudhaus befinden sich 65 Gärtanks, die je 4000 Hektoliter fassen, was laut unserem kundigen Führer ungefähr 800.000 Flaschen entspricht. Dass die Produktion wegen der aktuellen Lieferschwierigkeiten beim CO2 stillgelegt werden müsste, kann in Wernigerode nicht passieren, da man aus der Bierproduktion sein eigenes Kohlendioxid gewinnt. Schwieriger ist da schon die Belieferung mit Erdgas, das fürs Brauen die Wärme erzeugt. Hier ist man konzernweit auf dem Weg zu Wasserstoff als Energieträger.
Nach dem Besuch im gut temperierten Sudhaus und in der deutlich kühleren Abfüllung ging es im Eiltempo zurück zum Besucherzentrum. Schließlich warteten dort diverse Biersorten auf ihre Verkostung, wobei eine umfangreiche Brotzeit für die nötige Grundlage sorgte.
Als die Glocke zur „letzten Runde“ läutete, waren zwar alle gesättigt und hatten den Produkten des Hauses durchaus zugesprochen. Trotzdem gab es das eine oder andere enttäuschte Gesicht ob des schnellen Endes der geselligen Runde und die Feststellung: „Im nächsten Jahr kommen wir wieder.“
Wir kriegen euch alle
- Geschrieben am 06. Oktober 2022 14:17 Uhr von Heike Wöst
Mit der 4. Runde nahte nicht nur die Turniermitte, auch die Brauereiführung warf ihre Schatten voraus. Die Hasseröder Brauerei hat umfangreiche Verhaltensregeln herausgegeben, von denen Ingrid Schulz die drei wichtigsten verkündete: Festes Schuhwerk, in der Gruppe bleiben und vor allem nicht „vorglühen“. Außerdem wichtig: Die Schlossbahn, die die Gruppe zur Brauerei und zurück bringt, zählt zum ÖPNV; damit gilt in den Zügen Maskenpflicht.
Martin Sebastian aus dem ORGA-Team ist nicht nur als Schiedsrichter beim Cup der Deutschen Einheit aktiv, er ist vor allem auch Präsident des Förderkreises der Senioren im DSB. In dieser Funktion informierte er über die Arbeit des Förderkreises, insbesondere über das geplante Nestorenturnier für Spieler über 75. Er warb für die Mitgliedschaft im Förderkreis und betonte, dass das Thema jeden anginge. Seine abschließenden Worte: „Wir kriegen euch alle.“ sorgten für Gelächter, aber auch für nachdenkliche Blicke.
Dr. Dirk Jordan outete sich als Förderkreis-Mitglied der ersten Stunde, bevor er „Geburtstagskind“ Manfred Eulenbruch von Fit Step by Step aus Volkesfeld in der Eifel auf die Bühne rief. Der Hauptschiedsrichter gratulierte zum 63. und überreichte eine Brockenhexe.
Traditionsgemäß fungierte Manfred Eulenbruch danach als Losfee für das Preisrätsel des Tages und zog Stefanie Birke vom FC Nordhalben, die alle 10 richtigen Lösungen gefunden hatte. Als Belohnung konnte sie ein signiertes Heft von ChessBase „Schach Problem - die rätselhafte Seite von Fritz“ aus den Händen von Martin B. Fischer entgegennehmen. Nach zwei Tagen beim Cup der Deutschen Einheit voller gut besuchter Vorträge und zahlreicher Gespräche mit den Spielern verabschiedete sich Fischer, langjähriger Freund des Cups der Deutschen Einheit.
Am Ende des Vormittags stand fest, dass 5 Schachfreunde mit der vollen Punktzahl von 4 aus 4 in die nächste Runde starten: Dieter Stummeyer von der SG Garbsen/Marienwerder in Gruppe 5, Christian Michael Carda von der Schachunion Schorndorf e.V. in Gruppe 6, Michael Nölle von den Bergischen Schachfreunden 1923 Bergisch Gladbach in Gruppe 7, Elisabeth Vogel vom Schachklub Altona v.1873/Finkenwerder in Gruppe 8 und Krzysztof Pawel Kwiatkowski vom Wernigeröder SV Rot-Weiß in Gruppe 10-11.