Cup der Deutschen Einheit 2019

Walking in the Rain

 

Skispurungschanze Harzwanderung 4.10.2019Die Schiedsrichter Martin und Egmont riefen zur beliebten Harzwanderung und 14 Schachfreunde folgten. Die Gruppe ließ sich vom Wetter nicht schrecken und zog um 14.45 Uhr mit Verpflegungsbeutel und guter Laune los. Vorbei am singenden Brunnen und der Schutzhütte Marthabuche ging’s zunächst Richtung Waldgasthaus Armeleuteberg. Guten Mutes und schnellen Schrittes wanderten die Teilnehmer danach dem Bismarckturm entgegen, wo einige den Turm erklommen und andere die Zeit nutzten, um sich auch von innen anzufeuchten. Der Heimweg führte vorbei an der Skisprunganlage, wo das Training der Nachwuchsspringer die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich zog. Schließlich traf die Gruppe nass, aber fröhlich, gegen 17.30 Uhr wieder am Hotel ein.

Gebaude Rammelsberg 4.10.2019Um 15 Uhr kam der Cabrio-Bus, um die zweite Gruppe für den Ausflug zum Rammelsberg abzuholen. Nachdem einige Teilnehmer erleichtert feststellten, dass das Dach geschlossen war, konnte es begleitet von Gästeführerin Kerstin und Busfahrer Hubert losgehen.

Das Erzbergwerk Rammelsberg zählt gemeinsam mit der Altstadt von Goslar und der Oberharzer Wasserwirtschaft zum UNESCO Weltkulturerbe. Es diente bis zu seiner Stilllegung 1988 über 1000 Jahre fast ununterbrochen dem Abbau von Buntmetallen.

Am Bergwerk angekommen, goss es in Strömen. Diedortige Gästeführerin, eine Dänin, erklärte die Waschkaue, wo die Kleidung zum Trocknen platzsparend und geschützt vor Diebstahl an Ketten von der Decke hing. Nachdem jeder einen Grubenhelm auf dem Kopf hatte, der aus Sicherheitsgründen bei der Besichtigung getragen werden musste, ging es mit der Grubenbahn zum Startpunkt der Führung. Die Bahn ist ein reines Mittel zum Zweck, weder bequem noch bietet sie ausreichend Platz. Einige größer gewachsene Teilnehmer, murmelten nach der Fahrt etwas von „Geschüttel mit den Knien zwischen den Zähnen“.

Im Rammelsberg 4.10.2019Nach etwa 500 m Bahnfahrt begann die Führung, wobei das Bergwerk 14 Ebenen hat, von denen 12 geflutet sind. Die Gruppe erfuhr im Roederstollen, wie man das Erz fand, lossprengte, herausbrach und transportierte. Die Frühstückskaue – also die Stelle wo die Bergleute ihre Mahlzeiten einnahmen – wurde gezeigt, die Geschichte des Sprengens erklärt und ein Presslufthammer vorgeführt. Auch die Entwicklung bei den "Hunt" genannten Transportkarren war zu bestaunen. Den Teilnehmern fiel auf, wie wenig Arbeitsschutz es für die Bergleute gab.

Wieder draußen, ging es nach der Erklärung einiger Gebäude ins nahe gelegene Goslar, wo um 18 Uhr das Glocken- und Figurenspiel am Markt passend zum Ausflug das Steigerlied ertönen ließ.