Cup der Deutschen Einheit 2023

Der Tag des fliegenden Königs

 

20230930 GEB JR Muller akFür Jörg Rene Müller vom Schachverein Zugzwang 95 aus Berlin startete der Morgen mit Beifall. Denn Hauptschiedsrichter Egmont Pönisch überreichte ihm zum Geburtstag eine Schachuhr, ein sekundengenau gehendes Sondermodell mit Quarz-Uhrwerk.

Das Motto des Tages, den „Wernigerode-Tag“, nutzte Ingrid Schulz, um die heutigen Stadtführungen vorzustellen. Wegen der großen Zahl der Anmeldungen hat sie auch in diesem Jahr zwei Führungen bestellt. In 14 Jahren haben übrigens 18 unterschiedliche Stadtführer die Teilnehmer vom Cup der Deutschen Einheit betreut. Und da jeder den Fokus auf ein anderes Thema legt, bleibt es auch für „Wiederholungstätern“ unter den Teilnehmern spannend.

Vor dem Höhepunkt des Morgens ließ es sich Dr. Jordan nicht nehmen, unter dem Beifall des Publikums das Schiedsrichter- und Orga-Team vorzustellen.

Lang erwartet, endlich da: Der Start des Preisrätels! Die erste Aufgabe durfte schon ab dem Vorabend „berätselt“ werden, aber Briefkasten und Lösungszettel legte Heike Wöst - trotz zahlreicher Nachfragen - erst zum Rundenstart aus.

Die ganze Bandbreite des Menschlichen zeigte sich einmal mehr im Turniersaal.

Ein Spieler demonstrierte das perfekte Verlassen des Bretts „am Zug“ in sechs Schritten: Uhr anhalten - Schiedsrichter aufsuchen - informieren - Schiedsrichter bitten, die Uhr in Gang zu setzen - Saal verlassen.

Etwas unkonventioneller ging es an einem anderen Brett zu, wo das Beenden einer Partie durch eine Art Schach-Basketball ausprobiert wurde. Nach einem misslungenen Zug schmiss der Spieler seinen König im hohen Bogen aufs Brett und rannte aus dem Saal. Die verdutzte Frage des Gegners, ob das als Aufgabe zu werten sei, musste der hinzugerufene Schiedsrichter allerdings verneinen. Wie zu erwarten war, gab der Werfer die Partie kurz danach tatsächlich auf.

Am Ende einer ansonsten ruhigen Runde freuten sich Teilnehmer und Begleiter auf einen sonnigen Nachmittag in der Bunten Stadt am Harz.