Cup der Deutschen Einheit 2024
Auf der Erlebnistoilette kichern die Hexen
- Geschrieben am 05. Oktober 2024 11:39 Uhr von Heike Wöst
Vor der 5. Runde stand die zweite Aufgabe beim Preisrätsel des Tages; richtig gelöst war sie bei 13 von 29 Einreichungen. Den Sieger aus dem Lostopf ziehen durfte der achtjährige Sam (Samuel) Viere, der per erster Feinwertung (Geburtsmonat) als jüngster Spieler ermittelt wurde. Er zog die Lösung von Mustafa Nweer vom SV Trossingen, der sich über ein Schachbuch freute.
Zum Freund des Cliffhangers mutiert ist Dr. Jordan, der sich begleitet vom Applaus der Spieler freute zu verkünden, dass in der letzten Zeit zahlreiche Gespräche geführt wurden. Ergebnis: Das Turnier wird bestehen bleiben. Weitere Informationen folgen bei der Siegerehrung.
Die Runde endete zeitig, und so fanden sich 28 erwartungsfrohe Schachfreunde um 15 Uhr vor dem Hotel ein, die mit dem gelben „Postauto“, also dem historischen Saurer Alpenbus, eine Tour zum Hexentanzplatz in Thale planten. Wie schon am Montag, übernahm Fahrer Werner die Tour, kompetent unterstützt durch die allen „Wiederholungstätern“ bestens bekannte Gästeführerin Ilona Sewohl.
Auf dem Weg lag unerwartet eine flammneue Attraktion, die sicher in Zukunft eine Reise wert sein wird. Also flammneu war eher nur die Adresse. Denn eine Stabkirche, die sich früher in einer einsam im Wald gelegenen TBC- und Lungenheilanstalt befunden hatte, konnte 2021 erworben und nach Stiege versetzt werden.
Weiter ging’s nach Thale, wo der renovierte Hexentanzplatz gerade Ende September wieder eröffnet hatte. Nach der etwas längeren Anfahrt strebten zahlreiche Businsassen zunächst der Örtlichkeit zu, die seit neuestem als „Erlebnistoilette“ beworben wird. Hexen und Fabelwesen bevölkern die Wände auch in den Kabinen, dem Besucher schauen aus den Spiegeln fantasievolle Wesen entgegen. Selbst für eine hexentypische Geräuschkulisse ist gesorgt.
Auch die neu gestalteten Verkaufsbuden kommen jetzt im Hexenhaus-Design daher, wobei besonders der liebevoll und fantasievoll gestaltete Spielplatz die Aufmerksamkeit erregte.
Die fröhliche Truppe hatte die Auswahl, den Weg zurück ins Tal mit der Seilbahn oder mit dem Bus anzutreten. Wer die Seilbahn gewählt hatte, musste sich sputen, denn pünktlich um 18 Uhr startete die letzte Fahrt.
Ein Teil zog den Bus vor, wobei die Seilbahn-Fahrer natürlich an der Talstation eingesammelt wurden, bevor der alte Postbus von 1953 alle gemächlich zurück nach Wernigerode brachte.