Cup der Deutschen Einheit 2024
Trinkflasche mit Auerhahn
- Geschrieben am 06. Oktober 2024 10:38 Uhr von Heike Wöst
Versehen mit festem Schuhwerk, Regenschutz und Verpflegungsbeutel starteten 21 Spieler und 3 Schiedsrichter gegen 15 Uhr am HKK Hotel. Zwar ließ die Vorhersage auf trockenes Wetter hoffen, aber man weiß ja nie. Tatsächlich blieb die Sonne den Wanderern treu, und so ließ sich sogar der erhoffte Blick auf den Brocken erhaschen.
Das erste Ziel war der Lustgarten, Schauplatz der Landesgartenschau von Sachsen-Anhalt 2006. Der ursprünglich im 16. Jahrhundert angelegte Park wurde im 18. Jahrhundert erst zu einem französischen Barockgarten und dann zu einem englischen Park umgestaltet.
Über den Voßweg führte der Weg durchs Kastanienwäldchen, eine Pflanzung von Esskastanien (Castanea sativa), die auf Veranlassung von Graf Christian Friedrich zu Stolberg-Wernigerode 1790 angelegt worden war.
Von nun an ging’s bergauf über den Botheweg in den Wald. Einigen Wanderfreunden schon bekannt, führte der letzte Teil des Weges ganz steil nach oben bis zur geplanten Rast am „Schöne Eichenplatz“.
Angeregt durch den schönen Platz im Wernigeröder Wald fiel einem Wanderfreund auf, dass auf der Wasserflasche gar kein Auerhahn abgebildet sei. In diesem Moment outete sich Dr. Jordan als Sissi-Kenner und Besucher des Romy-Schneider-Museums in Spremberg, als er an eine Jagdszene aus dem ersten Sissi-Film erinnerte, die er mit dem Hut eines Wanderfreunds auch gleich filmreif demonstrierte: Denn die Kaiserin rettet durch Winken mit ihrem Hut einen Auerhahn vor der Kugel eines Jägers.
Gestärkt ging’s an den Abstieg. Umsicht war gefragt, denn es ging steil nach unten zurück in Richtung Christianental und Wildpark, der vom Greifvogel bis zum Luchs die für den Harz typische Tierwelt präsentiert. Der Weg führte zu den Mammutbäumen, die durch Größe und Alter ihrem Namen alle Ehre machen.
Mit Spannung beobachtet wurde, ob die Schiedsrichter auch in anderen Sportarten fit sind. So konnten sie beim Werfen der mitgebrachten Ausrüstung brillieren, wobei weder der Werfer (Martin Sebastian) noch der Fänger (Dirk Jordan) sich ein Blöße gaben.
Schließlich fiel die Entscheidung: Entweder ein wenig nach oben in Richtung Schloß und Stadtmauer oder aber gleich einen sehr gut gangbaren Weg in Richtung Stadtzentrum.
Mit leeren Verpflegungsbeuteln und vielen neuen Eindrücken fanden sich die Wanderer gegen 17:30 Uhr wieder am Hotel ein.
© Fotos: Ilona Kindermann